Sportbad Thurmfeld: Sachstand zu erforderlichen Sanierungsmaßnahmen

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Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Kenntnisnahme im Ausschuss: Umfangreiche Sanierung des Sportbads Thurmfeld geplant. Für die erforderlichen Arbeiten muss das Bad voraussichtlich fünf bis sechs Monate geschlossen werden.
  • Hintergrund: Seit der Eröffnung des Bades gibt es einige technische und infrastrukturelle Probleme zum Beispiel mit der Schwimmbadfilteranlage, die den reibungslosen Betrieb erheblich beeinträchtigen. Damit verbunden sind erhöhte Kosten für Notfallwartungen und wachsender Unmut unter den Badegästen.
  • Ausblick: Die konkreten Planungsschritte und detaillierte Kostenaufstellungen werden aktuell erarbeitet. Parallel zur technischen Planung bereiten die Sport- und Bäderbetriebe die erforderlichen Beschlussvorlagen für die zuständigen Gremien vor.

Die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) planen eine umfassende Sanierung des Sportbads Thurmfeld. Aufgrund vielfältiger technischer und infrastruktureller Probleme ist dies aus Sicht der SBE als die sinnvollste Lösung, um den langfristigen Betrieb des Bades sicherzustellen. Darüber wurde der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) in seiner heutigen (19.11.) Sitzung in Kenntnis gesetzt.

Derzeit laufen die Vorbereitungen, um die Sanierungsmaßnahmen im kommenden Jahr umzusetzen. Dafür wird eine Schließung des Bades von mindestens fünf bis sechs Monaten erforderlich sein. Die konkreten Planungsschritte sowie detaillierte Kostenaufstellungen werden aktuell erarbeitet. Da die technischen Herausforderungen komplex sind und eine sorgfältige Planung erfordern, ist eine entsprechende Vorbereitung erforderlich.

Im Rahmen der Sanierung sollen folgende Arbeiten durchgeführt werden:

  • Fliesensanierung mit anschließender Neumontage der Hubbodensysteme
  • Ersetzen der Ultrafiltrationsanlage durch eine Sandfilteranlage. Da die Planungen allerdings Zeit in Anspruch nehmen, ist der Austausch nicht vor Ende 2025 möglich. Daher könnte mithilfe einer kurzfristigen Interimslösung der Betrieb zunächst aufrechterhalten werden. Der Einbau des speziellen Filtersystems als Interimslösung wären mit Kosten in Höhe von rund 370.000 Euro und einer Bauzeit von etwa 14,5 Wochen verbunden.
  • Erweiterung des Bades durch einen Anbau an die bestehende Schwimmhalle. Optimierung der Kapazitäten für Veranstaltungen.
  • Energetische Optimierung: Einsatz einer Photovoltaikanlage auf den Dachflächen des Sportbades, moderner Luftwärmepumpen und perspektivisch der Anschluss an das Fernwärmenetz.

Ausblick

Um die Auswirkungen der Sanierungsarbeiten für alle Nutzergruppen möglichst gering zu halten, erfolgt die Zeitplanung in enger Abstimmung mit örtlichen Vereinen, Schulen und anderen regelmäßigen Besucherinnen*Besuchern. Ziel ist es, einen Sanierungsablauf zu entwickeln, der die unvermeidlichen Einschränkungen für alle Beteiligten minimiert.

Parallel zur technischen Planung bereiten die SBE die erforderlichen Beschlussvorlagen für die zuständigen Gremien vor. In den kommenden Wochen werden die SBE die Planungsunterlagen vervollständigen und die notwendigen Genehmigungsverfahren vorbereiten.

Zum Hintergrund

Das Sportbad Thurmfeld wurde als moderner Ersatz für das alte Hauptbad in Essen errichtet, das aufgrund seiner maroden Bausubstanz und hohen Sanierungskosten geschlossen werden musste. Die Übergabe des schlüsselfertigen Baus an die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) erfolgte im November 2015. Offiziell in Betrieb genommen wurde das Sportbad Thurmfeld am 4. Januar 2016.

Seit der Eröffnung steht Sportbad Thurmfeld vor einigen technischen und infrastrukturellen Herausforderungen, die den reibungslosen Betrieb erheblich beeinträchtigen. Insbesondere Probleme bei der Schwimmbadfilteranlage führen zu einer hohen Ausfallrate und zahlreichen unvorhergesehenen Betriebsunterbrechungen. Damit verbunden sind erhöhte Kosten für Notfallwartungen und wachsender Unmut unter den Badegästen. Die Modernisierung des Sportbads Thurmfeld ist ein wichtiger Schritt, um das Bad für die Bürger*innen zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten. Das Bad nimmt eine zentrale Rolle in der Essener Schwimmlandschaft ein: Es deckt etwa 20 Prozent des Trainingsbetriebs der lokalen Schwimmvereine ab, ist wichtig für den Schwimmunterricht der allgemeinbildenden Schulen sowie für den Lehrbetrieb der Universität Duisburg-Essen.

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