Freibad Grugabad
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Mit seinen knapp 58.000 Quadratmetern ist das Freibad in der Gruga das größte Freibad in Essen. Das beliebte Freibad ist Teil des Grugaparks wie die berühmte Grugahalle. Für die Essener ist ihr Grugabad aber mehr als einfach nur ein großes Freibad, es ist an heißen Sommertagen eine Art zweites Wohnzimmer. Hier können Familien den ganzen Tag verbringen, ohne dass es auch nur eine Minute langweilig wird. Was das Freibad in der Gruga so besonders macht, ist die ausgewogene Mischung zwischen den Bassins und den Liegeflächen.

Die Geschichte des Freibads

Seine Entstehung verdankt das Freibad Grugabad der Planung für die Bundesgartenschau 1965. Die Stadt Essen beauftragte den bekannten Architekten Gerd Lichtenhahn, der das moderne Bad plante. Nach drei Jahren Bauzeit und Gesamtkosten von 19 Millionen D-Mark öffnete das Freibad im Grugapark am 17. Juni 1964 seine Pforten. Das Grugabad kam bei den Essener Bürgern mehr als gut an. In den ersten Jahren besuchten im Schnitt 350.000 Besucher das Freibad. Heute sind die Zahlen zurückgegangen, denn nur noch rund 124.000 Besuchern kommen in der Saison nach Essen-Rüttenscheid, um dort ins Freibad zu gehen. Die Stadt Essen investiert noch heute in ihr Paradebad. Vor sechs Jahren gab es eine neue Chlorungsanlage und seit 2012 ist das Bad mit dem Biomasse-Heizwerk des Parks verbunden.

Die Pool-Landschaft im Grugabad

Vier Schwimmbecken hat das Freibad im Grugapark, die sehr interessant angelegt sind. Die Becken befinden sich auf zwei unterschiedlichen Ebenen, die höher als die Umgebung liegen. Das macht es leichter, die Becken zu warten, auch die Geräuschbelastung hält sich auf diese Weise in Grenzen. Ganz oben ist ein beheiztes Becken, das mit seinen Maßen von 25 mal 50 Metern auch für reguläre Wettkämpfe geeignet ist. Direkt nebenan liegt das 20 mal 20 Meter große und 4,50 Meter tiefe Becken, das nur für die Springer gedacht ist. Dort ist auch der Zehn-Meter-Turm zu finden, der in seiner Bauweise, wie es sich für die Bergbaustadt Essen gehört, an einen Förderturm erinnert.

Auf der unteren Plattform ist das Herzstück des Freibads in der Gruga zu finden: Das 22 mal 63 Meter große und beheizte Wellenbad, das eines der ersten Wellenbäder in Deutschland war. 25 mal 80 Meter misst das Nichtschwimmerbecken, das nicht beheizt ist. Das Prunkstück dieses Beckens ist die Elefantenrutsche. Die beiden Ebenen sind durch eine Wendeltreppe miteinander verbunden, die direkt neben der Aussichtsplattform des Bademeisters steht.

Die Liegeflächen

Auf rund 25.000 Quadratmetern Liegefläche können die Gäste des Grugabads ihre Handtücher und Wolldecken ausbreiten, den Picknickkorb auspacken oder ein Sonnenbad nehmen. Auch an die kleinen Gäste wurde gedacht, denn auf einer Fläche von 1500 Quadratmeter gibt es Spielflächen und Spielplätze mit fröhlichem „Strand- und Hafenleben“. Dazu kommt ein Planschbecken mit 20 Meter im Durchmesser für die ganz Kleinen. Wer Beachvolleyball spielen möchte, der kann das auf zwei Beachvolleyballfeldern und für Schwimmwettkämpfe gibt es eine Tribüne, auf der 700 Zuschauer Platz finden.

Für das leibliche Wohl ist der Kiosk auf dem Gelände des Freibads zuständig. Dieser Kiosk ist auf der unteren Ebene zu finden. Neben einem großen Angebot an Speisen und Getränken gibt es dort auch einen einzigartigen Blick auf die Unterwasserwelt des höher gelegenen Springerbeckens. Die Gäste können durch große Glasscheiben beobachten, wie die Springer nach ihrem Sprung vom Zehn-Meter-Brett ins Wasser eintauchen.

Die Besonderheiten des Freibads im Grugapark

Das Freibad in der Gruga hat einige Besonderheiten. So gab es im Jahre 2014 Bestrebungen, die komplette Anlage unter Denkmalschutz zu stellen. Bevor es aber so weit ist, wollte die Stadt die Essener Bürger und Experten befragen, wie das Bad noch attraktiver gestaltet werden kann. Letztendlich ist die Stadt Essen dem Wunsch nach Denkmalschutz jedoch nicht nachgekommen. Trotzdem gab es für das Grugabad eine besondere Ehrung, denn am 17. Juli dieses Jahres bekam das Freibad die Auszeichnung „Big beautiful Building“ der Initiative StadtBauKultur NRW.

Es gibt nicht viele Schwimmbäder, die eine eigene Kindertagesstätte haben, das Grugabad ist ein solches Schwimmbad. In den 1960er Jahren bekam das Grugabad ein Restaurant, aber das fand bei den Besuchern keinen besonders großen Anklang. Wenige Jahre nach der Eröffnung war Schluss und in den kommenden Jahren stand das Restaurant leer. 2009 gab es dann eine Kernsanierung, die die Stadt 2,3 Millionen Euro kostete. Anschließend zog eine Kindertagesstätte für 50 Kinder in die ehemaligen Räume des Restaurants ein. Das kam so gut an, dass es 2012 einen Erweiterungsbau gab, der 80 Kindern einen Platz zum Spielen bietet.

Was die Badegäste ärgert

Die Essener lieben ihr Freibad im Grugapark und halten ihm seit 50 Jahren die Treue. In diesem Sommer waren trotzdem viele Badegäste verärgert. Der Grund ist die Mittagspause von vier Stunden, die es mittlerweile seit acht Jahren gibt. Die Stadt Essen nennt die stetig steigenden Kosten als Grund für die tägliche lange Pause. Die Zahl der Besucher sinkt seit Jahren und das macht sich vor allem bei der finanziellen Lage bemerkbar. Viele ärgern sich jedoch darüber, dass sie, kaum im Bad angekommen, schon wieder gehen müssen, weil die Pause beginnt.

Die Sauberkeit der Becken geht vor

Neben der Sauberkeit der Liege- und Ruheflächen, der Umkleide- und Sanitärräume ist natürlich jene der Becken von entscheidender Bedeutung. Und so werden in regelmäßigen Abständen in und um die Becken Reinigungsarbeiten durchgeführt. Diese werden neben speziellen Maschinen auch mit herkömmlichen Hochdruckreinigern durchgeführt. Nicht anders als bei der Anschaffung für den Heimgebrauch, müssen auch im öffentlichen Bereich einige Dinge vor dem Kauf eines Gerätes beachtet werden: So sollte der Hochdruckreiniger leicht und sicher zu bedienen sein. Natürlich muss das Gerät komplett dicht und mit einem brauchbaren Druck ausgestattet sein. Auch die Langlebigkeit eines Hochdruckreinigers ist ein Kriterium, allerdings muss man sich hier von der Herstellerangaben leiten lassen bzw. Garantieversprechen – wenn nötig – auch einfordern. Zudem spielt das Zubehör eine wichtige Rolle, schließlich sollen ja viele unterschiedliche Einsatzgebiete abgedeckt werden. Das Zubehör sind in den meisten Fällen Reinigungsaufsätze, die je nach Einsatzgebiet gewechselt werden können. Für ebene Flächen empfiehlt sich – neben der meist standardmäßig mitgelieferten Flachstrahldüse und der Rotationsbürste – auch ein Flächenaufsatz mit Bürste. Das alles sorgt dafür, dass den Gästen ein sauberes Badeerlebnis geboten wird.

Wichtig zu wissen

Öffnungszeiten

Montags bis freitags von 6:30 bis 10:00 Uhr und von 14:00 bis 20:00 Uhr

Samstags und an Sonn- und Feiertagen von 8:00 bis 20:00 Uhr

Preise

Einzelkarte voller Preis: Vier Euro

Einzelkarte ermäßigter Preis: 2,50 Euro

Familienkarte: Zehn Euro

Anreise

Mit der Bahn bis Haltestelle Messe Süd mit der Buslinie 142 und der U-Bahnlinie 11.

Die Parkplätze direkt neben der A 52 sind kostenpflichtig.

Adresse

Am Grugapark 10

45131 Essen-Rüttenscheid

Telefon: 0201 8608130

Fazit zum Freibad Grugabad

In Essen gibt es eine große Auswahl an Schwimmbädern, sowohl im Freien als auch in der Halle. Eines der beliebtesten Bäder ist das Freibad im Grugapark. Seit mehr als 50 Jahren pilgern die Essener bei schönem Wetter in das Bad, das im Stadtteil Rüttenscheid südlich der Innenstadt liegt. Auch aus den Nachbarstädten kommen die Freibadfans nach Essen. Die Badegäste erwartet ein riesiges Areal mit vier Schwimmbecken und großen Liegeflächen. Das Wellenbad sorgt für Meeresfeeling und wer mutig genug ist, der wagt den Sprung vom zehn Meter hohen Sprungturm. Für die Kleinen gibt es viel Platz zum Planschen und tolle Wasserrutschen, alle, die Schwimmen als Sport betrachten, können unter Wettkampfbedingungen ihre Bahnen ziehen.